Report | Interner Tanzwettbewerb

Am Diens­tag, den 20. Juli 2021 haben acht Tän­ze­rin­nen der Klas­se Modern Dance, des Kneipp-Ver­ein Schorn­dorf e. V. am inter­nen Tanz­wett­be­werb teilgenommen.

Bereits wäh­rend des Online-Trai­nings im Juni, kam die Idee zur Teil­nah­me an einem Tanz­wett­be­werb auf. Da kein pas­sen­der Wett­be­werb eines exter­nen Ver­an­stal­ters gefun­den wer­den konn­te, beschlos­sen wir – die Mäd­chen und ich – einen eige­nen klei­nen inter­nen Wett­be­werb zu ver­an­stal­ten, damit sich die Tän­ze­rin­nen auf die­sem Neu­land erpro­ben können.

In nur fünf Trai­nings­ein­hei­ten, wur­den Cho­reo­gra­phien aus­ge­ar­bei­tet und der Wett­be­werbs­rah­men erstellt.

Die Teil­neh­me­rin­nen konn­ten in ins­ge­samt vier Kate­go­rien starten:

  • Kate­go­rie I – Klasse
  • Kate­go­rie II – Quartett
  • Kate­go­rie III – Duett
  • Kate­go­rie IV – Solo

Ein Start in meh­re­ren Kate­go­rien war mög­lich, wodurch Bonus-Punk­te erzielt wer­den konnten.

Die Bewer­tungs­kri­te­ri­en lauteten:

  • Aus­strah­lung
  • Cha­rak­ter
  • For­ma­ti­on
  • Musi­ka­li­tät
  • Syn­chro­ni­tät
  • Tech­nik

Bewer­tet wur­den die Teil­neh­me­rin­nen durch eine fünf­köp­fi­ge Jury aus den Tanz­be­rei­chen Klas­si­sches Bal­lett, Moder­ner Tanz, Tur­nier­tanz (For­ma­ti­on, Dis­co­fox, Stan­dard und Latein).

Acht Tän­ze­rin­nen haben den inter­nen Tanz­wett­be­werb sou­ve­rän und kon­zen­triert absol­viert. Fokus­siert und mit vol­lem Ein­satz zeig­ten die Teil­neh­me­rin­nen ihr Kön­nen. Vor allem im Ver­hält­nis zur kur­zen Vor­be­rei­tungs­zeit von etwa fünf Wochen, zeig­ten sie eine enor­me Leistung.

Für mich als Tanz­leh­re­rin der Klas­se, war es eine beson­de­re Erfah­rung, rein als Zuschaue­rin zu agie­ren. Es war mir ein gro­ßer Genuss mei­ne Schü­le­rin­nen wäh­rend des Tanz­wett­be­werbs zu beob­ach­ten und die Ein­drü­cke wert- und urteils­frei genie­ßen zu dür­fen. Ich habe mei­ne Schü­le­rin­nen, die ich z. T. schein seit 11 Jah­ren unter­rich­te, in einem völ­lig neu­en Kon­text ken­nen­ler­nen dür­fen und ich möch­te beto­nen, dass sie mich nicht nur beein­druckt, son­dern auch sehr berührt haben. Vor allem die cho­reo­gra­phi­schen Tei­le, die die Tän­ze­rin­nen im Rah­men der Solos selbst kre­iert haben, haben mir beson­ders imponiert.

Sehr froh war ich dar­über, dass ich die Bewer­tun­gen und Ent­schei­dun­gen nicht tra­gen muss­te, die die Jury zu ver­ant­wor­ten hat­te. Für mich haben alle Schü­le­rin­nen einen enor­men Erfolg erzielt und ich hät­te mich ver­mut­lich nur schwer für Plat­zie­run­gen ent­schei­den können.

Alle Tän­ze­rin­nen haben für mich ihre per­sön­li­chen Erfol­ge gefei­ert und neue Zie­le erreicht bzw. Leis­tun­gen gezeigt, die ich nicht erwar­tet habe.

Den­noch stand an die­sem Tag das Urteil der Jury im Mit­tel­punkt und ich weiß, dass es auch die Jury nicht leicht hat­te. Aber wie es sich für einen Wett­be­werb gehört, wur­den die Kri­te­ri­en wie bespro­chen bewer­tet, Punk­te und Plat­zie­run­gen ver­ge­ben. Die Plat­zie­run­gen und das Feed­back der Jury, möch­ten wir für die Zukunft posi­tiv nut­zen (Stär­ken-Schwä­chen-Aus­gleich, indi­vi­du­el­le För­de­rung und Ziel­ver­ein­ba­run­gen). Gemein­sam mit den Schü­le­rin­nen, wird die Wett­be­werbs­si­tua­ti­on, in der fol­gen­den Stun­de am Diens­tag, reflektiert.

Ich bin beson­ders gespannt auf das Feed­back der Schü­le­rin­nen. Wie haben sie sich wäh­rend der Vor­be­rei­tungs­pha­se gefühlt und wie haben sie den Wett­be­werb wahr­ge­nom­men? Wie war die eige­ne Selbst­ein­schät­zung und wie wur­den die Plat­zie­run­gen auf­ge­nom­men? Wie ist das Gefühl eini­ge Tage nach dem Wettbewerb?

Ein Wett­be­werb stellt grund­sätz­lich eine Her­aus­for­de­rung dar und die Teilnehmer*Innen neh­men die­se Situa­ti­on sehr unter­schied­lich wahr. Auch der Umgang mit die­sem Rah­men ist sehr ver­schie­den. Es ist wich­tig, sich auch in die­sen Situa­tio­nen ken­nen­zu­ler­nen und ein Fazit für sich selbst zu zie­hen. Es ist über­haupt nicht ver­werf­lich, even­tu­ell fest­zu­stel­len, dass man eine sol­che Her­aus­for­de­rung nicht ger­ne mag und sich die­ser viel­leicht auch nicht mehr stel­len möch­te – denn auch das ist eine wun­der­vol­le Erkenntnis.

Mei­ne Schü­le­rin­nen haben sich die­ser Her­aus­for­de­rung erst­mals gestellt und ich bin sehr stolz dar­auf. Sich einer frem­den Jury mit fach­li­chem Hin­ter­grund zu stel­len erfor­dert so viel Mut und Selbst­be­wusst­sein. Alle Mäd­chen haben sich der Her­aus­for­de­rung gestellt und die­se mit einem hohen Maß an Pro­fes­sio­na­li­tät gemeis­tert – vor allem im Ange­sicht des jun­gen Alters und den unter­schied­li­chen Voraussetzungen.

Ich möch­te mich ganz herz­lich bei mei­nen Schü­le­rin­nen bedan­ken, die mit so viel Fleiß, Moti­va­ti­on und Kampf­geist dabei waren. Ich habe die Wett­be­werbs­stun­den sehr genos­sen und ich bin sicher, dass wir alle noch lan­ge von die­ser Erfah­rung pro­fi­tie­ren wer­den. Es ist wun­der­voll, euch auf eurem tän­ze­ri­schen Weg beglei­ten zu dür­fen und ich wün­sche mir sehr, dass ich die­sen Weg noch lan­ge mit euch „tan­zen“ darf.

Auch unse­rer Jury dan­ke ich von Her­zen. Ihr habt unse­ren Wett­be­werb voll­kom­men gemacht. Es war mir eine Freu­de, euch mei­ne Schü­le­rin­nen vor­stel­len zu dür­fen und euch dabei zu haben.

Eure Anna